12. Kuschelturnier 2012

12. kuschelturnier clausthal-style 2012 02VKL-Auswahl wird Fünfter beim 12. Kuschelturnier "Clausthal-Style"

Am Ende reichte es immerhin für den fünften Platz, doch beginnen wir am Anfang. Das so genannte "Kuschelturnier" ist ein Kanupoloturnier der besonderen Art, welches in seiner Form seit nun mehr 12 Jahren besteht. Ausgerichtet wird es von der im tiefen Harzgebirge liegenden Technischen Universität in Clausthal-Zellerfeld. Mit einem zusammengewürfelten Team bestehend aus Madita, Marcel, Niels und mir starteten wir also gen Nordosten. Trotz unserer nur Minimalanzahl an Spielern - auf dem Kuschelturnier wird nur mit vier Spielern pro Team gespielt - hatten wir uns als Ziel gesetzt in den oberen Rängen mitzuspielen.

Nach einer kurzen, von "sägenden" Nachbarn geplagten Nacht in einem Raum des Studentenheims, in dem fast 20 Spielerinnen und Spieler auf Isomatten und Luftmatratzen übernachtet hatten ging es in das örtliche Hallenbad. Nach einem kurzen Mahl beim ausgiebig aufgebauten Frühstücksbuffet machten wir uns dann bei schwül warmen Temperaturen fertig für unser erstes Spiel gegen "Kalapuya Abnaki Nambe' Umatilla", eine Spielergemeinschaft mit Spielern aus Hildesheim, Braunschweig und Augsburg. Schnell merkten wir, dass dieses Team definitiv nicht zu den schwächeren gehört. In den sieben Minuten Spielzeit, die aufgrund der Teilnahme von 20 Teams angesetzt waren, verloren wir mit zwei zu fünf Toren. Da merkte man, dass wir in dieser Zusammenstellung, in der wir angetreten waren nicht sehr viel Spielpraxis besaßen sowie Absprachen und Taktiken nicht ohne weiteres umsetzbar waren. Dies sollte nun im zweiten Spiel gegen die "Retter der Tiefseetaucher" gelingen. Wir spielten ein sieben zu null Sieg heraus, mit dem wir durchaus zufrieden sein konnten derweil sich unsere Position auf den sechsten Platz gebessert hatte. Vor unserer Mittagspause ging es dann gegen "...hoch gewinnen" auf's Wasser (es gab auch noch das Team "Flach spielen..."). Nach einer knappen Partie mit starkem Spiel gewannen wir mit zwei zu eins.

Die Nudeln mit Spinat und der Kuchen waren verspeist, dann konnte es auch gegen die zweitplatzierten "Toten Fische" der Uni Hildesheim auf's Feld gehen. Nach einigen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen wie einem Penalty, der von der von der Mittellinie gegen uns ausgeführt wurde konnten wir immerhin das Spiel mit eins zu null für uns entscheiden. Der Sieg mit dem nur knappen Torunterschied brachte uns von dem vierten Platz nur auf den zweiten Platz. Dadurch hieß unser Gegner wieder "Kalapuya Abnaki Nambe' Umatilla", die bisher noch kein Spiel verloren hatten und auf dem besten Weg zum Turniersieg waren. Also auf ein weiteres - dieses Mal hatten wir zu unserem Vorteil aber schon einige Spiel hinter uns gebracht, die Spielpraxis und das Zusammenspiel hatten sich gefestigt. Die erste Halbzeit lief trotz einem leichten Rückstand zufriedenstellend. In der zweiten Halbzeit verließ uns dann die Kraft und Genauigkeit bei unseren Würfen, wodurch wir nur zu einem Endstand von eins zu drei kamen und unser Ranking auf den sechsten Platz sank. Also ging es für uns nur noch ins "Spiel um Platz 5".

Nach einer kurzen Nacht, die der Party im Keller des "Heim 1" geschuldet war durften wir am Sonntagvormittag noch unser letztes Spiel bestreiten. "Plop" aus Flensburg machte in der ersten Halbzeit ordentlich Druck wodurch es nach den ersten sieben Minuten drei zu vier für Plop stand. Durch zwei Tore in der zweiten Halbzeit drehten wir das Spiel noch einmal und durften uns auf einen Platz im oberen Viertel freuen. Zur Belohnung erhielten wir neben der Urkunde Süßigkeiten, die so aussahen, als wären sie vor wenigen Tagen beim Karneval gefangen worden. Fazit: Neben der außergewöhnlichen Spielform mit Wildwasserbooten und fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen und Handzeichen war das Kuschelturnier mitsamt Verpflegung und Getränken top organisiert, die Partys luden zum mitfeiern ein und der finanzielle Rahmen war ohne die Anfahrt auch angemessen. Wir freuen uns auf die nächsten Jahre in Clausthal-Zellerfeld.

Ein Bericht von: David Seehausen

Weitere Fotos gibt es hier

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